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Die digitale Barrierefreiheit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit dem bevorstehenden Barrierefreiheitsstärkungsgesetz stehen viele Unternehmen vor neuen Herausforderungen und Chancen zugleich. Wir beleuchten, was das Gesetz bedeutet und stellen fünf Tools vor, die dir helfen, digitale Inklusion auf deiner Webseite sicherzustellen.
Inhalt
Was bedeutet Barrierefreiheit im Web?
Barrierefreiheit im Internet ist ein grundlegendes Konzept der digitalen Inklusion, das sicherstellen soll, dass alle Nutzer, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen, mühelos auf Informationen zugreifen können. Wir zeigen, welche konkreten Maßnahmen dazu beitragen, eine barrierefreie Website zu gestalten.
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Was du wissen musst
Wir erklären die Bedeutung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) und welche Auswirkungen es auf dein Unternehmen hat. Von den Pflichten bis zu den Vorteilen: Hier erfährst du alles, was du über das BFSG wissen musst.
Die Richtlinien im Detail: WCAG und BITV
Erfahre mehr über die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV), die als Grundlage für die barrierefreie Gestaltung von Websites dienen. Wir erläutern, welche Anforderungen diese Richtlinien beinhalten und wie du sie umsetzen kannst.
Welche Unternehmen sind von dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betroffen?
Wir beleuchten, welche Unternehmen vom BFSG betroffen sind und welche Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zugänglich gemacht werden müssen. Zudem klären wir, welche Ausnahmen es gibt und welche Vorteile sich dennoch aus der Einhaltung der Richtlinien ergeben.
Barrierefreiheitstests: Tools und Tipps für deine Webseite
Wir stellen fünf Tools vor, mit denen du die Barrierefreiheit deiner Website überprüfen und verbessern kannst. Von visuellen Analysen bis zu automatisierten Checks: Hier findest du die richtigen Hilfsmittel und Empfehlungen, um sicherzustellen, dass deine Website für alle zugänglich ist.
Neue Chancen durch digitale Barrierefreiheit: Werde jetzt aktiv
Wusstest du, dass jede vierte Person in der Europäischen Union (EU) auf einen barrierefreien Zugang zu Informationen und Funktionen des Webs angewiesen ist? Da auch digitale Barrierefreiheit ein grundlegendes Element der Inklusion von Menschen mit Behinderungen darstellt, engagiert sich die EU für die Vermeidung von typischen Hürden wie Texte mit wenig Kontrast, Videos ohne Untertitel oder komplizierte Texte.
Als Folge tritt für die meisten Unternehmen in der EU ab 28. Juni 2025 das neue Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft – auch bekannt als EN 2019/882 oder European Accessibility Act (EAA). Dieses Gesetz bringt nicht nur Verpflichtungen mit sich, sondern bietet Unternehmen auch die Möglichkeit, von einer verbesserten Benutzererfahrung und Zielgruppen-Ansprache zu profitieren. Selbst Organisationen, die von der Pflicht ausgenommen sind, können aus den Vorgaben Vorteile ziehen.
Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick darauf, was das Gesetz für dich und dein Unternehmen bedeuten kann. Zusätzlich dürfen auch einige der bekanntesten Tools nicht fehlen, die du nutzen kannst, um die Barrierefreiheit auf deiner Website zu überprüfen und sicherzustellen.
Was bedeutet Barrierefreiheit im Web?
Stell dir vor, du bist in einer Stadt unterwegs, in der jeder problemlos von einem Ort zum anderen gelangen kann, ganz gleich, ob sie einen Rollstuhl oder einen Kinderwagen schieben oder mit einem Blindenstock die Umgebung ertasten. Diese Stadt ist so gestaltet, dass sie für alle zugänglich ist, ohne Hindernisse oder Barrieren. Das ist das Konzept der Barrierefreiheit in der realen Welt. Aber wie sieht es im digitalen Raum aus?
Barrierefreiheit im Internet bedeutet, dass alle Personen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen, mühelos auf Informationen zugreifen können. Es geht darum, digitale Barrieren zu beseitigen, sodass jeder das Internet vollständig nutzen kann.
Im Klartext bedeutet das zum Beispiel:
- Für Menschen mit Sehschwäche müssen Texte klare Kontraste aufweisen, damit sie gut lesbar sind.
- Gehörlose benötigen Videos mit Untertiteln oder Gebärdensprache, um den Inhalt zu verstehen.
- Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen profitieren von einfachen Designs, die nicht überladen oder zu komplex sind.
- Für Nicht-Muttersprachler oder Personen mit geringer Lesekompetenz sollten Texte einfach und verständlich ohne verschachtelte Sätze geschrieben sein, damit sie den Inhalt leicht nachvollziehen können.
Kurz gesagt: Barrierefreiheit im Web öffnet die Türen zu einem Internet, das von jedem genutzt werden kann, unabhängig von individuellen Bedürfnissen oder Fähigkeiten. Es ist die Vision einer digitalen Welt, die für alle gleichermaßen zugänglich ist. Klingt fantastisch, nicht wahr? Lass uns nun genauer betrachten, wie wir diese Vision Realität werden lassen können.
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Was du wissen musst
Digitale Barrierefreiheit ist bereits seit 2018 für viele öffentlichen Stellen im europäischen Raum Pflicht. Dazu gehören Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen sowie viele andere Organisationen, deren Website zu mindestens 50 Prozent aus öffentlichen Geldern finanziert wird. Im Rahmen der Richtlinie (EU) 2016/2102 im Bundesgleichstellungsgesetz (BGG) sind diese Organisationen schon dazu verpflichtet, ihre digitalen Angebote barrierefrei zugänglich zu machen, also alle internen sowie externen Office-Dokumente, PDFs, Intra- sowie Extranets.
Ab 28. Juni 2025 wird diese Pflicht in Form des BFSGs auf die meisten Unternehmens-Websites und Webshops in der EU ausgeweitet. Dabei müssen unter anderen folgende Kriterien berücksichtigt werden:
- Verständliche Beschriftungen für Grafiken und Illustrationen
- Verwendung einer klaren und einfachen Sprache mit einem verständlichen Satzbau
- Vermeidung von Fachbegriffen und Fremdwörtern
- Bereitstellung von barrierefreien Formularen für alle Nutzer
- Gewährleistung ausreichenden Kontrasts im Design, um eine gute Lesbarkeit auch für Personen mit Rot-Grün-Sehschwäche sicherzustellen
- Verwendung von visuellen und nicht nur farbigen Hinweisen, z. B. unterstrichenen Links
- Optimierung des Codes und der Website-Inhalte für Screenreader
- Bereitstellung von Alternativtexten für Bilder
- Einsatz von Untertiteln in Videos
- Verwendung einer lesbaren Schriftgröße von mindestens 16 Pixel
- Gewährleistung einer guten Benutzerfreundlichkeit sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten
- Sicherstellung, dass alle wesentlichen Funktionen auch über die Tastatur zugänglich sind
- Bereitstellung einer aktuellen Barrierefreiheitserklärung
Du siehst: Die Liste der Anforderungen für digitale Inklusion ist umfangreich, und wie du dir denken kannst, ist das noch längst nicht alles, was es zu dem Thema zu sagen gibt. Im Folgenden schauen wir uns deswegen die Vorgaben genauer an, um dir dabei zu helfen, die Herausforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes noch besser zu verstehen.
Die Richtlinien im Detail: WCAG und BITV
Tauchen wir nun tiefer in die Richtlinien ein, die die Basis für das BFSG bilden: Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Diese Leitlinien folgen vier Prinzipien, welche die Grundlage für einen einheitlichen Standard zur Schaffung eines zugänglichen Webs bilden:
- Wahrnehmbarkeit: Gewährleistung, dass Informationen und Benutzerschnittstellenkomponenten für die Nutzer in einer wahrnehmbaren Form dargestellt werden.
- Bedienbarkeit: Sicherstellung, dass Nutzer die Komponenten der Benutzerschnittstelle und die Navigation handhaben können.
- Verständlichkeit: Bereitstellung von klaren und verständlichen Informationen sowie einer intuitiven Benutzerschnittstelle.
- Robustheit: Gestaltung der Inhalte, damit sie zuverlässig von einer Vielzahl von Benutzern, einschließlich assistiver Technologien, interpretiert werden können.
Die WCAG wurden auch in den Bestimmungen der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) berücksichtigt, welche in Deutschland Teil der Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/2102 und des EAA darstellt und deshalb für dich und dein Unternehmen von besonderer Relevanz ist. Bei der Überprüfung deiner Webseite auf Barrierefreiheit ist deshalb diese Liste der Prüfkriterien nach BIK besonders hilfreich, weil sie dir unter Einbeziehung der BITV einen realistischen Überblick über die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Zugänglichkeit auf deiner Webseite gibt. Doch bevor du dich direkt in die Details vertiefst, ist es ratsam zu prüfen, ob dein Unternehmen überhaupt unter das BFSG fällt.
Welche Unternehmen sind von dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betroffen?
Wenn du Hersteller, Händler oder Importeure bzw. Erbringer der unten genannten Produkte bzw. Dienstleistungen bist, ist dein Unternehmen von dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betroffen und muss ab 28. Juni 2025 gewährleisten, dass diese barrierefrei zugänglich sind.
Produkte:
- Personal Computer, Laptops, Tablets, Smartphones, Handys
- Geldautomaten, Automaten für Fahrscheine und Check-ins
- Smart-TVs mit Internetzugang
- Lesegeräte für elektronische Bücher (eBooks)
- Router
Dienstleistungen:
- Telefonische Dienste
- Elektronische Bücher (eBooks)
- Messaging-Dienste
- Dienstleistungen, die auf mobilen Geräten (einschließlich Apps) im überregionalen Personenverkehr angeboten werden
- Bankdienstleistungen
- E-Commerce
- Personenbeförderungsdienste (für Stadt-, Vorort- und Regionalverkehrsdienste nur interaktive Selbstbedienungsterminals)
Ausgenommen vom EAA sind nur Kleinunternehmen mit weniger als zehn Angestellten und einem Jahresumsatz von höchstens zwei Millionen Euro, die keine Produkte in Umlauf bringen. Dies zielt darauf ab, auch die Privatwirtschaft zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist daher ratsam, sich rechtzeitig auf das bevorstehende Gesetz vorzubereiten, alleine schon, um rechtliche Risiken wie Abmahnungen von Vertretern und Verbänden und Prozesse bei Anträgen auf Überprüfung der Barrierefreiheit zu vermeiden.
Ziehe deswegen am besten Fachleute wie Designer, Entwickler und insbesondere Barrierefreiheits-Tester wie beispielsweise blinde Menschen mit Screenreadern hinzu, wenn dein Team nicht über entsprechende Fachkenntnisse verfügt. Ein barrierefreier Relaunch sollte ohne die erforderliche Expertise nicht angegangen werden, da die Anforderungen, wie du oben bereits gesehen hast, komplex sind. Auch solltest du eine umfassende externe Qualitätssicherung durch einen externen Barrierefreiheits-Experten involvieren, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Selbst wenn dein Unternehmen zu den Ausnahmen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes zählt, raten wir dir dringend, dich trotzdem eingehend mit digitaler Barrierefreiheit zu beschäftigen. Warum? Weil kein Unternehmen es sich heute noch leisten kann, das Thema Gleichberechtigung in Bezug auf Barrierefreiheit für Mitarbeiter, Kunden und Nutzer zu ignorieren. Hier kommen einige unternehmerische Vorteile und neue Chancen, die du durch digitale Barrierefreiheit erreichen kannst:
- Kundentreue stärken / steigern und Umsatz erhöhen: Durch die Bereitstellung barrierefreier Angebote sprichst du nicht nur ein breiteres Publikum an, sondern gewinnst auch Kunden, die Marken mit eben diesen Werten bevorzugen.
- Neue Zielgruppen erreichen und Reichweite erhöhen: Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben weltweit etwa 1,3 Milliarden Menschen mit einer Behinderung, was etwa 16 % der Weltbevölkerung entspricht. Diese Gruppe bildet den größten Markt für Minderheiten und wächst stetig, teilweise aufgrund der alternden Bevölkerung. Allein durch die barrierefreie Optimierung deiner digitalen Produkte hast du die Möglichkeit, genau diese Menschen anzusprechen, die zu deiner Zielgruppe passen, du aber vorher nicht erreichen konntest.
- Allgemeine Benutzerfreundlichkeit optimieren: Die Einhaltung der WCAG kann dir helfen, eine klare Benutzerführung und intuitive Bedienung auf deiner digitalen Präsenz zu gestalten, von denen auch Nutzer ohne Behinderung profitieren.
- Inklusive Benutzererfahrung für jeden gewährleisten: Barrierefreie Produkte sind nicht nur für Menschen mit dauerhaften Behinderungen von Vorteil, sondern auch für viele Nutzer, die vorübergehend beeinträchtigt sind, beispielsweise durch einen gebrochenen Arm oder die verlorene Brille. Zudem bringen sie auch weitere Vorteile für situative Beeinträchtigungen mit sich, wie die Nutzung des digitalen Produkts bei starker Sonneneinstrahlung oder in lauten Umgebungen.
- Suchmaschinenplatzierung optimieren: Die Barrierefreiheit digitaler Produkte und Dienstleistungen ist auch gut für SEO, da Seiten mit hoher Benutzerfreundlichkeit, einfacher Zugänglichkeit und klarem Sprachgebrauch bevorzugt werden. Dies trägt zur Steigerung der eigenen Sichtbarkeit bei und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer die Seite weiterempfehlen. Obwohl eine barrierefreie Website derzeit kein offizieller Rankingfaktor für SEO ist, legt Google zunehmend Wert auf die Zufriedenheit der Nutzer bei der Bewertung von Websites.
Eine barrierefreie Website bringt also keine Nachteile mit sich. Im Gegenteil, sie erweitert die Zielgruppe, vereinfacht die Bedienbarkeit, erhöht den technischen Standard und optimiert die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen.
Lass uns nun einen Blick darauf werfen, welche Methoden du anwenden kannst, um digitale Barrierefreiheit für dein Unternehmen sicherzustellen.
Barrierefreiheitstests: Tools und Tipps für deine Webseite
Einen ersten Eindruck, was dich bei dem Thema digitale Barrierefreiheit erwartet, hast du bereits mit dieser Liste der Prüfkriterien nach BIK erhalten. Lass dich von ihrer Umfänglichkeit nicht abschrecken. Es gibt jede Menge Tools und andere Möglichkeiten, die dich bei der Umsetzung der Anforderungen des BFSG unterstützen. Von automatisierten Analysen z.B. von Farbkontrasten und Bildbeschreibungen bis hin zu detaillierten Lösungsvorschlägen bieten die folgenden Dienste eine Vielzahl von Funktionen, um sicherzustellen, dass deine Website für alle zugänglich ist. Nutze ruhig mehrere Tools gleichzeitig, um von möglichst vielen Funktionen zu profitieren:
WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool)
- bietet eine visuelle Analyse der Barrierefreiheitsprobleme auf deiner Website nach WCAG, die mit klaren visuellen Markierungen und Erklärungen präsentiert werden.
- erstellt detaillierte Berichte über die Barrierefreiheit deiner Website, einschließlich einer Zusammenfassung der gefundenen Probleme und praktischen Lösungsvorschlägen.
- kann direkt im Browser als Erweiterung installiert werden, um eine nahtlose Überprüfung von Webseiten während des Surfens zu ermöglichen.
- ist vollständig kostenlos und kann direkt im Browser verwendet werden, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen.
- bietet als einziger Anbieter auf dem Markt KI-gestützte, automatische Anpassungen nach WCAG und anderen Richtlinien an, um die Barrierefreiheit deiner Website zu verbessern, einschließlich Schriftgröße, Farbkontrast, Tastaturnavigation und mehr.
- ermöglicht es Nutzern auf der Webseite, die Barrierefreiheitseinstellungen entsprechend den individuellen Bedürfnissen anzupassen.
- kann leicht innerhalb von zwei Minuten in jede Websites integriert werden, ohne dass umfangreiche Entwicklungsarbeiten erforderlich sind.
- bietet vier kostenpflichtige Pläne (inkl. 7 tägiger kostenloser Testphase) an, die ab $490/Jahr starten, mit Funktionen wie KI-gestützter Bildschirmleser und Tastaturnavigation, tägliche von KI durchgeführte Compliance-Überwachung und Scans und Widget für UI- und Designüberarbeitung.
- bietet eine länderspezifische Analyse der Barrierefreiheit deiner Website nach WCAG und anderen Richtlinien, einschließlich Überprüfung von HTML-Struktur, Bildbeschreibungen, Formularen und mehr.
- liefert klare Handlungsempfehlungen, um identifizierte Probleme zu beheben, und bietet praktische Tipps zur Verbesserung der Barrierefreiheit.
- ist benutzerfreundlich gestaltet und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche für eine einfache Bedienung.
- bietet einen kostenlosen Zugang mit maximal zwei Scans pro Tag an. Kostenpflichtige Pläne starten bei $29/Monat und bieten weitere Funktionen wie größere Scan-Pakete, herunterladbare Berichte, Scannen von mehreren Seiten gleichzeitig und eine Alert-Option bei Änderungen der Barrierefreiheit auf der Webseite.
- richtet sich hauptsächlich an Programmierer: hilft bei der effizienten Identifizierung von Barrierefreiheitsfehlern nach WCAG während des Codings und bietet genaue technische Lösungen zur Behebung.
- führt automatisierte In-Browser-Tests durch, um häufig auftretende Barrierefreiheitsprobleme wie fehlende Alt-Texte für Bilder sofort zu identifizieren.
- bietet individuelle Einstellungsmöglichkeiten, um die Art und den Umfang der durchgeführten Tests anzupassen und individuelle Anforderungen zu berücksichtigen.
- ist kostenlos als Extension für Google Chrome, Mozilla Firefox und Microsoft Edge verfügbar. Daneben gibt es eine kostenpflichtige Pro- und Enterprise-Version, die nach einer 7-tägigen Testphase bei $45 pro Nutzer pro Monat beginnt und erweiterte Funktionen wie intelligent geführten Tests mit maschinellem Lernen, detailliertere Hilfe zur Fehlerbehebung und mobilen Tests für iOS und Android bietet.
- bewertet neben der Barrierefreiheit nach WCAG auch andere wichtige Aspekte deiner Website wie Leistung, Best Practices und SEO.
- generiert detailreiche Berichte mit Empfehlungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit und anderer Aspekte der Website-Performance.
- ist direkt in die Google Chrome-Entwicklertools integriert und bietet insbesondere für Programmierer eine einfache Möglichkeit, Websites direkt im Browser zu überprüfen.
- ist kostenlos verfügbar und kann direkt in der Chrome-Entwicklertoolsuite verwendet werden, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Daneben lässt sich Lighthouse mithilfe von Shell-Skripten, über ein Node-Modul sowie auf PageSpeed Insights kostenlos ausführen.
Beachte bitte, dass du dich bei der Überprüfung deiner Website nicht allein auf die Bewertung von technischen Tools verlassen solltest. Experten zufolge decken digitale Prüfverfahren lediglich etwa ein Drittel aller potenziellen Benutzerbeschränkungen auf. Daher ist eine umfassende Bewertung der Benutzerfreundlichkeit und Verständlichkeit deines Online-Angebots nur durch die Einbeziehung von Barrierefreiheitsexperten sowie betroffener Personen möglich.
Neue Chancen durch digitale Barrierefreiheit: Werde jetzt aktiv
Von verständlichen Beschriftungen bis hin zur Gewährleistung einer guten Benutzerfreundlichkeit auf verschiedenen Geräten – die Anforderungen des neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes sind klar und vielfältig.
Trotz der Herausforderungen bietet die Umsetzung des BFSG aber auch eine Chance für Unternehmen, ihre Reichweite zu erhöhen, die Kundenzufriedenheit zu steigern sowie allen Nutzern ein benutzerfreundliches und inklusives Online-Erlebnis zu bieten.
Erleichtert werden kann die Umsetzung der Anforderungen dabei durch die Nutzung von verschiedenen Tools und durch die Einbeziehung von Fachexperten wie Designern, Entwicklern und Barrierefreiheits-Testern.
Du hast zwar noch bis Ende Juni 2025 Zeit, aber starte am besten heute noch mit der Überprüfung deiner Website, um sicherzustellen, dass schon jetzt niemand von deinen digitalen Angeboten ausgeschlossen wird.
Du hast Fragen oder brauchst Unterstützung bei der Verbesserung deiner digitalen Präsenz? Wir sind für dich da:
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