10 Schritte: So gehen bessere Blogbeiträge in weniger Zeit

Pascal Kremp
Pascal Kremp

Content Marketing zu betreiben hat gewaltige Vorteile und kann Ihnen am Ende des Tages einige neue Kunden bringen. Der größte Nachteil allerdings ist wie immer die Zeit.

Wenn Sie bereits einen Blog betreiben, werden Sie es am besten wissen. Hand auf’s Herz. Wann haben Sie mal einen wirklich guten Blogbeitrag geschrieben, der am Ende weniger als drei Stunden beansprucht hat?

Das ist keine Schande. Sie sind wahrscheinlich genau so wenig mit den Genen eines Texters gesegnet worden wie ich. Deshalb sind wir auch nicht Schreiber geworden, sondern Unternehmer.

Nichtsdestotrotz habe ich festgestellt, dass es einfache Mittel gibt, um bessere Blogbeiträge in kürzerer Zeit zu verfassen.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen meinen Prozess für die Erstellung von Blogbeiträgen aufzeigen.

  1. Ideen sammeln
  2. Wissen, worüber man schreibt
  3. Forschen bevor man schreibt
  4. Nicht unterbrechen lassen
  5. Bedürfnisse und Schlüsselwörter
  6. Gerüst
  7. Ende/Zusammenfassung
  8. Schnell schreiben
  9. Korrigieren
  10. Überschrift

Führen Sie eine Liste mit Ideen

Von jetzt auf gleich eine Liste mit Ideen für Blogbeiträge aus dem Ärmel zu schütteln, das fällt wahrscheinlich nicht nur mir schwer.
Daher schreibe ich mir immer und überall alle meine plötzlich aufkommenden Ideen auf.

Wenn Sie eine konstante Liste von Ideen führen, hilft Ihnen das bei zwei Dingen:

1. Die Idee ist da, wenn sie gebraucht wird.
Wenn Sie Ideen benötigen, kommen Ihnen keine in den Sinn. Wenn Sie sie nicht benötigen, kommen sie einfach daher. Sie sind dadurch also für “schlechte Zeiten” vorbereitet.
2. Übung macht den Meister.
Wenn Sie Ihre Ideen aufschreiben und das regelmäßig, werden Sie förmlich zur Ideen-Maschine. Glauben Sie mir.

Egal, ob Sie einfach ein Stück Papier oder einen Notizblock nehmen oder Ihr Smartphone nutzen, seien Sie immer bereit, gute Ideen für Ihren nächsten Blogbeitrag zu sammeln.

Eines kann ich Ihnen versichern: Sie werden sich nicht jede Idee merken können. Daher schreiben Sie sich diese am besten direkt auf.

Noch ein Hinweis: Oft fallen Ihnen beim Schreiben weitere Ideen ein. Vermerken Sie sich das irgendwo! Diese Ideen haben meist etwas mit Ihrem jetzigen Beitrag zu tun. Wenn Sie diesen dann in der Zukunft schreiben, können Sie diese Beiträge im jeweiligen erwähnen und auf den anderen verweisen. Das macht Ihre Beiträge wiederum qualitativer und besser.

Wissen Sie, worüber Sie schreiben

Es gibt so viele Themen, über die Sie schreiben könnten. Machen Sie nicht den Fehler und nehmen Sie am Anfang Themen, die zu “schwer” für Sie sind.

Schreiben Sie über Themen, die Ihnen leicht fallen. Tauchen Sie nicht erst in ein Thema ein und recherchieren Sie mehrere Stunden. Das ist nicht notwendig, wenn Sie über etwas schreiben, was Sie wirklich kennen oder beherrschen.

Stellen Sie sich bzw. beantworten Sie einfach folgende Fragen und glauben Sie mir, Sie könnten sofort mit dem Schreiben anfangen:

  1. Worauf sollten Sie beim Kauf von X auf jeden Fall achten?
  2. Welche 5 Fragen bekommen Sie in Ihren Verkaufsgesprächen gestellt? Beantworten Sie diese?
  3. 10 Quellen, die Sie beim Thema X auf jeden Fall kennen sollten
  4. 10 Tipps, um das Beste aus X herauszuholen

Forschen Sie, bevor Sie schreiben.

Wenn Sie doch mal einen etwas komplizierteren Beitrag vor sich haben oder diesen mit Quellen und besonderen Informationen bereichern wollen, machen Sie erst Ihre Hausaufgaben, bevor Sie vortragen.

Es bringt nichts, wenn Sie vor Ihrem Blatt Papier mit der Überschrift sitzen und fünf Zeilen schreiben, 20 Minuten recherchieren und dann wieder zwei Minuten schreiben.

Versuchen Sie, zunächst alle notwendigen Materialien zu finden und zu bündeln.

Setzen Sie sich dann an den Beitrag, fangen Sie an zu schreiben und schreiben Sie einfach um Ihre recherchierten Materialien herum.

Dadurch, dass Sie sich selbst nicht immer wieder stoppen und zurück in den “Flow” müssen, werden Sie hier Einiges an Zeit sparen.

Lassen Sie sich nicht unterbrechen

E-Mail hier, Facebook da, Mitarbeiter dort. Als Unternehmer kennen Sie es zu gut. Ständig möchte jemand etwas von Ihnen. Das Streufeuer eben.

Versuchen Sie, das zu vermeiden.

Viele Editoren haben einen sogenannten “Distraction Free Modus” oder einen Vollbildschirm-Modus. Ich schreibe meine Blogbeiträge meistens in Google Drive vor. Wenn Sie in Google Docs sind, drücken Sie auf dem Mac einfach cmd + shift + f.

Meine Beiträge schreibe ich immer in der Früh. Noch bevor alle anderen aufstehen bzw. zur Arbeit fahren. Wenn alle schlafen, kann mich auch keiner unterbrechen.

Sie werden es merken: Wenn Sie nicht abgelenkt werden und sich nur auf Ihren Beitrag konzentrieren (müssen), wird dieser nicht nur schneller geschrieben, sondern auch qualitativ besser sein.

Recherchieren Sie Bedürfnisse/Schlüsselwörter Ihres Lesers bevor Sie schreiben

Eben habe ich kurz erklärt, warum Sie Ihre Hausaufgaben vor dem Schreiben des Beitrages durchführen sollten.

Das gleiche gilt auch für die Bedürfnisse und Schlüsselwörter Ihres Lesers. Wenn Sie sich intensiv Gedanken über Ihre Zielperson gemacht haben, wird es Ihnen wesentlich leichter fallen zu schreiben, weil Sie genau wissen, für wen Sie schreiben.

Wenn Sie wissen, wer Ihnen in einem Gespräch gegenüber sitzt, fällt Ihnen das ja auch leichter, als wenn Sie mit einem Fremden sprechen würden.

Machen Sie daher vor dem Schreiben Ihres Beitrages folgende zwei Dinge:

1. Bedürfnisse
Machen Sie sich Gedanken darüber, warum das ausgewählte Thema für Ihren Leser so interessant ist. Welche Vorteile hat er dadurch? Gibt es vielleicht auch Nachteile? Welche Probleme kann er damit lösen? Darf der Beitrag ausführlich sein oder muss er auch nur durch das grobe Durchscannen einen Mehrwert liefern können? Verlieren Sie nicht den Leser aus dem Kopf. Ihm muss hinterher der Braten schmecken und nicht Ihnen.

2. Schlüsselwörter
Eine vorherige Schlüsselwort-Recherche zu Ihrem Thema kann Ihnen mehrere Vorteile bringen. Wahrscheinlich betreiben Sie den ganzen Aufwand, weil Sie durch Google mehr Besucher und damit potentielle Kunden auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen wollen. Daher unterliegt Ihr Beitrag vermutlich auch einem Thema, welches ein gewisses Suchvolumen aufweist. Setzen Sie Ihren Beitrag aber nicht nur unter ein Schlüsselwort.

Recherchieren Sie Schlüsselwörter zu Ihrem Hauptschlüsselwort. Das hilft Ihnen nicht nur später dabei, für verwandte Suchbegriffe besser gefunden zu werden, sondern auch jetzt zu erkennen, was Ihre Leser noch so alles zu dem Thema wissen wollen.

Hier sind drei Möglichkeiten, um weitere Schlüsselwörter zu finden:

  1. Google Adwords Keyword Planer
    google-adwords-keyword-planner
  2. Verwandte Suchanfragen zu...
    verwandte-suchanfragen
  3. Google Keyword Suggest
    google-suggest-1 google-suggest-2

Erstellen Sie sich ein Gerüst

Am meisten hilft mir immer ein Gerüst. Wenn ich weiß, wo die Reise hingeht, fällt es mir wesentlich leichter, den Beitrag zum Ziel zu bringen.

Ich überlege mir zunächst:

  1. Schreibe ich einen “Top 10”-Beitrag?
  2. Schreibe ich einen "Wie geht xyz"-Beitrag?
  3. Schreibe ich eine Anleitung?
  4. Schreibe ich eine Liste?
  5. Schreibe ich eine Aufzählung von Quellen und Ressourcen?
  6. Wird der Beitrag eine Infografik?
  7. Oder vielleicht sollte ich doch lieber ein Video machen?
  8. Veröffentliche ich Interviews zu dem Thema?

Es gibt viele Wege, einen Blogbeitrag aufzubauen. Wenn Sie sich für eine Möglichkeit entscheiden, haben Sie zwangsläufig sofort ein Gerüst für diesen Beitrag und müssen nicht bei Null anfangen.

Im nächsten Schritt nutze ich meine recherchierten Schlüsselwörter und Recherchen, um meine Zwischenüberschriften zu bilden. Das hilft sicher auch Ihnen, den roten Faden nicht zu verlieren.

Fangen Sie mit dem Ende an

Der Gedanke, mit dem Ende eines Blogbeitrages anzufangen, klingt natürlich komisch. Aber auch das hilft Ihnen, einen Beitrag schneller ins Leben zu rufen. Vor allem verlieren Sie dadurch nicht den Fokus auf das Wesentliche.

Wenn Sie mit der Zusammenfassung oder dem Fazit anfangen, schreiben Sie genau nieder, was Sie eigentlich am Ende aussagen und rüberbringen wollen.

Ein Marathonläufer läuft ja auch nicht los, ohne zu wissen, wo er am Ende ankommen soll.

Schreiben Sie schnell, ohne sich ständig zu korrigieren

Konzentrieren Sie sich auf den Inhalt und nicht auf Ihre Fehler. Jedes Mal, wenn Sie einen Fehler erkennen und diesen korrigieren, werden Sie rausgeworfen. Deaktivieren Sie am besten auch gleich die automatische Rechtschreibprüfung.

Ihr Beitrag wird so oder so nicht beim ersten Mal perfekt von der Einleitung bis zum Schluss geschrieben sein.

Korrigieren und finalisieren Sie Ihren Beitrag

Sie haben jetzt eine gewaltige Menge an Wörtern geschrieben, ohne sich um die Korrektur zu kümmern. Atmen Sie erst einmal durch.

Leider ist der Beitrag aber so noch nicht fertig. Sie müssen diesen jetzt natürlich korrigieren.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, diese Aufgabe zu delegieren, sollten Sie das machen!

Wenn nicht, sollten Sie sich nachträglich um folgende Dinge kümmern:

1. Bin ich dem roten Faden gefolgt?
Ihr Beitrag sollte von vorne bis hinten Sinn ergeben. Was verspricht meine Einleitung dem Leser? Konnte ich das halten?

2. Grammatik und Rechtschreibung
Jetzt ist es an der Zeit, sich um die Grammatik und Rechtschreibung zu kümmern.

3. Aufräumen
Gehen Sie Ihren Beitrag nochmals durch und entfernen Sie Wörter und Sätze, die keinen Nutzen haben. Jedes Wort sollte einen Zweck haben.

4. Fügen Sie Elemente und CTAs ein
Wenn Sie den Leser am Ende Ihres Beitrages zu etwas bewegen möchten, fügen Sie einen Call to Action ein. Fügen Sie auch Bilder, Videos oder Präsentationen ein, um Ihren Beitrag anschaulicher und weniger textlastig zu gestalten.

5. Social Media
Wenn Sie gerade Ihren Beitrag geschrieben haben, sind Sie total im Thema.
Nutzen Sie dies und erstellen Sie auch jetzt die Textbausteine, die Sie für Ihre Social Media Kanäle benötigen. Vergessen Sie nicht, den kurzen Text für die geplanten Beiträge in der Zukunft zu schreiben.

Sie können erst aufräumen, wenn Sie für Unordnung gesorgt haben. Daher funktioniert diese Methode.

Kümmern Sie sich um Ihre Überschrift als letztes

Eine Möglichkeit zur Zeitverschwendung ist, mit der Überschrift zu starten. Ein Beitrag kann sich während des Schreibens ganz schnell in eine andere und vielleicht sogar sinnvollere Richtung entwickeln.

Ihre Überschrift macht dann keinen Sinn mehr und Sie müssen erneut ran.

Nachdem Sie Ihren Beitrag geschrieben und für Google optimiert haben, muss gegebenenfalls auch die Überschrift angepasst werden. Vielleicht, weil sich das Hauptschlüsselwort geändert hat.

Ich werde in einem zukünftigen Beitrag noch ausführlicher darüber schreiben, worauf Sie bei einer Überschrift zu achten haben.

Zusammenfassung

Wie Sie sehen, kann man einen Blogbeitrag in einen Prozess überführen. Soweit, dass Sie am Ende nur noch einen Lückentext ausfüllen müssen, wenn Sie sich richtig vorbereitet haben.

Fangen Sie mit der Zusammenfassung an. Wählen Sie anschließend ein passendes Gerüst und bilden Sie die notwendigen Zwischenüberschriften. Nutzen Sie Ihre Recherchen, Materialien und Schlüsselwörter, um zu verstehen, welche Inhalte definitiv untergebracht werden müssen. Sortieren Sie diese unter den Zwischenüberschriften ein. Füllen Sie jetzt Ihren Lückentext aus und kümmern Sie sich zum Schluss um Ihre Überschrift.

Haben Sie Fragen? Einfach in die Kommentare damit!

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