Bist du Häuptling oder Indianer? Löwe oder Antilope? Oder besser: Was möchtest du sein? Voran zu gehen erfordert Mut, aber auch Charisma. Schließlich muss man es auch aushalten, Verantwortung zu übernehmen.
Und genau an diesem Punkt sind wir gerade mit unserer Agentur. Im vergangenen Jahr sind wir personell förmlich explodiert. Und klar: Wir lieben flache bzw. null Hierarchien.
Trotzdem stellt sich das Team neu auf: Wer wächst, kann das nicht ohne Strukturen. Also haben wir – habe ich – das Thema Teamführung auf der Agenda. Ein guter Leader of the Pack weiß, dass ohne die Motivation der Leute nichts funktioniert.
Was wir dabei alle zusammen herausgefunden haben, was unsere Mitarbeiter motiviert und glücklich macht, möchte ich mit allen teilen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
Selbstverständlich haben wir dabei das Rad nicht neu erfunden. Viele Tipps haben Sie sicher schon mal gehört oder du wendest sie gar an. Dann Glückwunsch!
Doch manchmal muss man es einfach nochmal gesagt bekommen. Zu schnell schleicht sich im Alltag ein Motivationsloch ein. Ich bin mir zudem sicher: Auch für dich ist noch was Neues dabei... Diese Tipps helfen dir wirklich, die Mitarbeitermotivation zu steigern. Einfach, schnell, sogar auch ohne Geld.
Tipp 1: Lob – Mitarbeiter motivieren ohne Geld
Schnell und kostenlos: Loben vor versammelter Mannschaft. Dieser Tipp kostet dich keinen Cent und ist trotzdem ein starker Multiplikator für den unternehmerischen Erfolg.
Wenn eine Leistung öffentlich gewürdigt wird, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Du verpasst deinem Mitarbeiter einen mächtigen Motivationsschub (wenn man jemanden in größerer Runde lobt ist es nachhaltiger als nur im Mitarbeitergespräch, denn es haftet im kollektiven Gedächtnis) und du motivierst gleichzeitig das komplette anwesende Team.
Denn jeder möchte gern der nächste sein, der von Chef oder Chefin für seine Leistungen Lob erhält.
Beispiele: Es kann im regelmäßigen Team-Meeting zum festen Ritual werden. Schon im Vorfeld macht man sich Gedanken darüber, wer besondere Anerkennung verdient hat.
Weißt du es nicht im Detail, dann hole dir Rat bei deinen Abteilungsleitern, Projektmanagern, Stellvertretern usw.
Und wenn du mal einen Lob-Rundum-Schlag planst, probierst du die “Warme Dusche” aus. An nicht einsehbarer Stelle werden für ca. 3 Tage Zettel mit den Namen der Mitarbeiter hinterlegt, auf die dann jeder Kollege (und auch gern der Chef!) anonym lobende Worte hinterlassen kann.
Ausschließlich positive Kommentare sind erlaubt! Und wenn es nur “Ich mag Dein freundliches Lächeln” ist – alles zählt. Werden Sie zum Warmduscher, das wirkt Wunder!
Tipp 2: Offene Kommunikation und transparente Entscheidungen
Wir reden im Job eine Menge, doch immer wieder ist Kommunikation ein riesiges Problem, welches zu Missverständnissen führt. Deshalb: Pflege die offene Kommunikation, triff' klare Aussagen und formuliere sie exakt.
Beziehe möglichst mehrere Menschen in deine Entscheidungen mit ein, die über entsprechendes Knowhow verfügen. Mache Entscheidungen transparent.
Denn falsche Kommunikation führt nicht nur zu Missverständnissen zwischen Teammitgliedern; ganz schwierig wird es, wenn dadurch ein Projekt vor den Baum gefahren wird – einfach, weil man total aneinander vorbeigeredet hat. Die Frustration ist groß, die Motivation im Keller.
Beispiel: Führe regelmäßige Meetings in großer Runde ein, um dein Team über die wichtigsten Entscheidungen zu informieren. Bei Pinetco heißt es mittwochs Meet & Meal: Es gibt Updates zu den aktuellen Projekten, zur Sales Pipeline oder zu Internas. Hier werden alle zu den wichtigsten Ereignissen abgeholt.
Aber: Nicht alle Mitarbeiter müssen über alles im Detail informiert sein. Setze ein Zeitlimit und definiere, ob wirklich jeder wissen muss, wo Kunde XY derzeit im Sales-Prozess steht.
Tipp 3: Der Arbeit einen Sinn geben, um Mitarbeiter zu führen
Warum stehst du jeden Morgen auf? Was treibt dich an? Du weißt es bei dir selbst genau. Weißt du es bei deinen Mitarbeitern auch? Nein? Solltest du aber.
Denn: Wer weiß, wofür er den Job macht, der wird auch die richtige Motivation dafür finden. Gib' also der Arbeit einen Sinn. Es ist nicht wichtig, WIE wir heute arbeiten, sondern WARUM wir das tun, was wir tun. Wenn der Mensch eine wahre Leidenschaft für seinen Beruf entwickelt, dann wird er in kein Motivationsloch fallen.
Beispiel: Frage deine Angestellten, was Ihr großer Traum ist. Großes Denken ist ausdrücklich erwünscht! Und wenn das Ziel der Ferrari ist, dann nimm' das ernst. Schmiede mit deinem Mitarbeiter einen Masterplan, wie er seinem Traum ein Stück näher kommt.
Welche Schritte muss er konkret unternehmen, was muss er lernen, um für Ihr Unternehmen wertvoller zu werden? Damit eröffne ihm (oder ihr) die Chance auf ein steigendes Gehalt, binde ihn oder sie jedoch gleichzeitig als spezialisierten Mitarbeiter, so dass das Invest in Wissen nicht verloren geht.
Wer sich verstanden und mitgenommen fühlt, will seinen Traum in genau IHREM Unternehmen erreichen – und gibt entsprechend Gas. So geht Mitarbeitermotivation!
Tipp 4: Mitarbeiterführung – der Chef als gutes Vorbild
Wer seine Mitarbeiter motivieren will, darf eines nicht sein: ein schlechtes Vorbild. Geh' als Chef oder Führungskraft mit gutem Beispiel voran, das entzieht den Nörglern schon einmal die Basis.
Der Mensch lernt viel durch Nachahmung (siehe auch Sozialkognitive Lerntheorie), sich als abgehobener Vorgesetzter zu präsentieren, für den die Regeln des guten Teamworks nicht gelten, macht dich erstens unbeliebt und zweitens untergräbt es die Motivation. Ganz nach dem Motto “Wenn der Chef es nicht macht, warum sollte ich dann…?”
Beispiel: Wer selbst nur Dienst nach Vorschrift macht, von den Angestellten allerdings permanent Überstunden erwartet, ist kein guter Motivator. Sei' pünktlich und vorbereitet, denn nichts anderes erwartest du von deinen Mitarbeitern.
Damit zollst du ihnen Respekt, was sich definitiv positiv auf die Moral und die Effektivität auswirkt.
Tipp 5: Nichts motiviert mehr als Vertrauen
Vertrauen ist die Basis einer jeden funktionierenden Beziehung – auch zwischen Chef und Mitarbeiter. Ist dir sicherlich bekannt. Wer permanent unter Druck – sprich Kontrolle – steht, wird unsicher, unmotiviert, uneffektiv.
Wie schaffe ich eine vertrauensvolle Beziehung? Entfessele die Menschen. Vertrauen wird erlernt. Wer im Leben oft enttäuscht wurde, der wird misstrauisch.
Aussagen wie “Das haben wir schon immer so gemacht” sind kontraproduktiv. Lasse deinen Leuten Luft zum Atmen und die Freiheit, den eigenen Weg zu finden, um das bestmögliche Ergebnis zu liefern.
Wer vertraut, reduziert seinen eigenen Workload: Du musst nicht jeden Schritt als Vorgesetzter überprüfen. Welche starren Kontrollinstanzen sind sinnlos? Was hält deine Mitarbeiter vom effektiven Workflow ab? Es gehört dringend abgeschafft.
Du als Chef kannst gar nicht über jedes Detail informiert sein. Vertrauen reduziert die Komplexität, erleichtert deinen eh’ schon vollgepackten Tag und vor allem – es spiegelt Vertrauen zurück!
Beispiel: Betrachte immer das Ergebnis und kontrolliere nicht jeden Zwischenschritt. Hilfreich ist die Frage an den Mitarbeiter: Bist Du mit dem Resultat zu 100% zufrieden? Hast Du noch Zweifel, dann frage mich gern oder auch Deine Kollegen um Rat (Du hast auch Vertrauen in dein komplettes Team!).
Tipp 6: Groß denken und persönliche Ziele entwickeln: KPIs, OKRs
Jeder kennt Ziele, jeder verfehlt Ziele. Braucht man diese dann also? Ja, aber die Form ist ganz entscheidend! Übergestülpte Ziele (Lass' uns ehrlich sein: Das sind Vorgaben!) braucht keiner und erfüllt auch keiner.
Was ist also die Alternative? Sind es KPIs, an denen man gemessen wird? Also konkrete Kennzahlen, die man erreichen muss.
Sind es – weiter gedacht – OKRs (Objectives and Key Results)? Das kann eine gute Lösung sein. OKRs (wie es geht macht Google in diesem Video vor) helfen, groß zu denken – siehe auch Tipp 3 – und gleichzeitig seinen Platz im Unternehmen zu finden. Du machst jeden Mitarbeiter zum wichtigen motivierten Puzzleteil des Erfolges.
Beispiel: Find your mission! Als Unternehmer oder Gründer ist man immer auch ein Visionär. Erarbeite MIT deinen Mitarbeitern die Mission, das Ziel Ihrer gemeinsamen Reise:
Wo steht die Firma in einem Jahr, wo in fünf Jahren? Wer kann wie zum Erfolg beitragen? Welche Meilensteine braucht die Mannschaft, um die Mission mit Bravour zu bewältigen?
Hier geht es um ambitionierte Ziele, und OKRs können als Challenge die Effektivität der Mitarbeiter enorm erhöhen. Ist übrigens auch gut für den unternehmerischen Erfolg…
Tipp 7: Fehlerkultur hilft stark bei der Motivation
Da wir gerade von hohen Zielen sprechen: Eine etablierte Fehlerkultur gehört heute zu jedem guten Unternehmen. Fehler müssen erlaubt sein.
Angst davor, etwas falsch zu machen, hemmt Kreativität und führt zu Verunsicherung. Du weißt schon “Wer nichts macht, macht auch keine Fehler”.
Es braucht Raum für Trial and Error. Es gibt unzählige Bücher zu diesem Thema, in der Essenz geht es darum, dass die komplexen Probleme unserer heutigen Arbeitswelt nicht immer eindeutige Lösungen haben. Und diese Lösungen auch nicht von Dauer sein müssen.
Beispiel: Dein Vertrieb hat einen neuen Kunden an der Angel. Man lernt sich kennen, ist scheinbar überzeugt voneinander. Man investiert Zeit und Geld in die Geschäftsanbahnung. Das Angebot geht raus.
Und dann passiert – gar nichts. Der potentielle Kunde springt ab. Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass ein Kommunikationsfehler deines Mitarbeiters zu dieser Entscheidung geführt hat. Feuern ist wahrscheinlich die häufigste Reaktion.
Doch oft lohnt die Mühe, mit dem Mitarbeiter zu analysieren, wo es genau gehakt hat. Braucht der Angestellte mehr Wissen oder mehr Erfahrung? Gib' ihm eine zweite Chance, wird er alles daran setzen, das nicht zu vergeigen!
Tipp 8: Mitarbeiter motivieren durch faires Gehalt
Ganz klar, von schönen Worten allein kann man nicht leben. Ein faires Gehalt ist eines der schlagkräftigsten Argumente, um die Mitarbeitermotivation zu erhöhen. Aber der Effekt verpufft auch schnell.
Was aber ist ein angemessenes Gehalt? Gerade für Gründer oder junge Unternehmer ist das schwer einzuschätzen. Überlegen Sie deshalb: Wie groß und dringend das Problem ist, welches die Person lösen kann? Welchen Mehrwert hat dies für das Unternehmen?
Du wirst auf Dauer niemanden halten können, der immer knapsen muss; du brauchst allerdings auch keine Löhne zahlen, die deine Liquiditätsplan Monat für Monat strapazieren. Denn wie gesagt: Das Gehalt ist EIN Baustein zur Mitarbeitermotivation neben vielen anderen.
Beispiel: Im Mitarbeitergespräch kann die Frage nach eine Lohnerhöhung durchaus auch vom Chef angesprochen werden. Viele Menschen trauen sich nicht, mehr Gehalt zu fordern.
Lehnst du dich dann nicht bequem zurück und harre der Dinge. Motivierte Mitarbeiter sind die Basis des Geschäftserfolgs. Lassen Sie Ihre Leute am Erfolg auch finanziell partizipieren.
Tipp 9: Erfolge feiern und damit das Team motivieren
“Nicht geschimpft ist gelobt genug”. Altes Schwabensprichwort – kennen Sie das? Es ist schlicht Blödsinn.
Erfolge gilt es zu feiern! Auch kleine. Jeder weiß, wie gut es sich anfühlt, einen Meilenstein oder auch nur persönlich wichtigen Schritt gemeistert zu haben. Bestärke das Team, indem du solche Dinge anerkennst und die Freude darüber teilst.
Feiern bedeutet dabei nicht, dass immer eine rauschende Party folgen muss. Auf einen Erfolg anzustoßen – auch gern nur mit Kaffee (siehe Tipp 14!) –, das Erreichte kurz Revue passieren zu lassen und den Augenblick zu genießen, ist eine essentielle Voraussetzung, um motiviert an neue Aufgaben zu gehen.
Andererseits heißt es auch, Misserfolge zu analysieren. Jedes Scheitern hinterlässt einen Lerneffekt, der allen beim nächsten Mal hilft, mit mehr Wissen an eine Herausforderung zu gehen.
Beispiele: Den Abschluss eines erfolgreichen Praktikums feiern wir bei Pinetco mit einem eigens kreierten Orden für den Praktikanten. Wetten, dass sich den jeder aufhebt?
Eine spontane Pizza-Runde als Dank für ein erfolgreiches Projekt kostet nicht die Welt, wird aber als Geste hoch geschätzt.
Wenn um die großen Feste geht, dann stets im Hinterkopf behalten: In erster Linie feiert sich das Unternehmen selbst, deshalb muss es eine Feier sein, die zu Ihnen passt und bei der sich das Team wohlfühlt. Es ist nicht notwendig, das feinste Restaurant zu buchen, wenn die Mehrzahl der Mitarbeiter viel lieber im Burgergrill isst.
Tipp 10: Intrinsische Motivation durch Zeit zum Lernen schaffen
Extrem wichtig, trotzdem oft vernachlässigt: Zeit zum Lernen schaffen. Neugier und Lust auf Wissen, das ist von klein auf in den Menschen angelegt. Weil es Freude macht, Sinn stiftet und die Zufriedenheit erhöht.
Ein Kind hat den natürlichen Drang, die ganze Welt kennenzulernen. Es lernt ja auch nicht nur acht Stunden am Tag, sondern saugt Wissen auf, wo es nur geht.
Damit sind wir beim intrinsischen Lernen, also dem von innen heraus kommenden Antrieb. Und genau diesen Nerv gilt es, auch bei deinen Mitarbeitern zu aktivieren. Wer von sich aus lernt oder sich weiterbildet, der tut es aus Überzeugung.
Fazit: Die Wissensaneignung wird effektiver. Ähnlich den in Punkt 6 erwähnten Zielen darf Lernen nicht zur nervigen Pflicht werden, sondern Teil des Alltags. Es wird eine intrinsische Motivation erzeugt.
Dafür benötigt man jedoch Ressourcen, nämlich Zeit und die Unterstützung des Chefs. Die Studie “Gebrauchsanweisung für lebenslanges Lernen” der Vodafone-Stiftung fand beispielsweise heraus:
“Basiert die Lernbereitschaft hauptsächlich auf Lernen aus Freude, geht damit ein höheres Durchhaltevermögen einher”.
Wer also einmal, das Konzept des lebenslangen, intrinsischen Lernens verinnerlicht hat, bei dem wird es nie wieder an Motivation fehlen.
Beispiel: Definiere eine gewisse Zeit im Monat, die für lernwillige Teammitglieder ausschließlich der Fortbildung dient. Die Inhalte sollten selbstverständlich zum Unternehmen passen.
Nein, du musst keine teuren Seminare buchen (kannst du natürlich auch), im Internet findest du aber zu unzähligen Fachbereichen kostenlose Informationen. Hilfreich sind oft Videos, denn nicht immer haben wir im stressigen Beruf noch die Möglichkeit, komplexe Sachverhalte ausgiebig zu studieren.
Wichtig: Lernzeit ist zwar Arbeit, wenn Sie Ihre Angestellten allerdings so wie von diesen gewünscht bei der Wissensaneignung unterstützen, werden sie auch über die Arbeitszeit hinaus lernen. Durch intrinsische Motivation.
Tipp 11: Auf Cultural Fit achten, von Anfang an
Frage dich bei jedem Vorstellungsgespräch bereits: Passt dieser Mensch in meine Firma? Will ich mit ihm den Großteil meines Tages verbringen? Und das musst du.
Setze also im Bewerbungsprozess auf das sogenannte Cultural Fit. Damit wird die kulturelle, menschliche Komponente beschrieben, die man nicht hoch genug bewerten kann.
Wie kann sich der Bewerber ins Team integrieren? Vertritt er dieselben Werte wie die Kollegen? Hat er die gewünschten Eigenschaften, die die Belegschaft schätzt? Wenn du deinen Mitarbeitern hier ein “faules Ei” unterjubelst, ist das ein Motivationskiller. Sinnvoll ist, wichtige kulturelle Skills schon in der Stellenanzeige aufzuführen.
Beispiel: Stelle dir eine entscheidende Frage: Kann ich mir vorstellen, mit diesem Menschen, eine achtstündige Autofahrt durchzuhalten – und mich dabei keine Minute unbehaglich zu fühlen?
Tipp 12: Flexible Arbeitszeiten, Work Life Balance, Work Life Blend sind ein Muss
Einen Job mit starren Zeitvorgaben will heute kaum jemand. Die weltweite Digitalisierung erfordert zwingend ein Umdenken, wie wir in Zukunft arbeiten werden (mehr dazu auch in diesem Beitrag “7 Arbeitszeitmodelle der Zukunft, die Ihrem Unternehmen Gewinn bringen – und Mitarbeiter glücklich machen!”).
Dies ist einer der wichtigsten Motivationsanreize: Auf Knopfdruck produktiv und kreativ sein zu müssen, geht in den wenigsten Fällen gut. Das ist wie mit dem Lachen. Man zwingt den Menschen zu etwas, was seinem inneren Antrieb zuwider ist.
Schenke ihm Freiräume zum Denken und zum Handeln! Weg mit dem starren Blick auf die Uhr! Schluss auch mit der Anwesenheitspflicht im Büro!
Flexible Arbeitszeiten und Home Office werden immer wichtiger, vor allem im Hinblick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder für die Pflege von Angehörigen. Unternehmen können es sich einfach nicht leisten, kluge Köpfe zu verlieren, nur um auf dem 8-Stunden-Tag oder der Anwesenheitspflicht zu beharren.
Quelle: www.t3n.de
Für die Generation der Millennials ist dabei die Work Life Balance kein Bonus mehr, sondern Voraussetzung, um sich überhaupt in Ihrem Unternehmen zu bewerben.
Und es geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Work Life Balance wird heute zur Work Life Blend. Arbeit und Privates werden nicht mehr strikt getrennt, alles geht ineinander über, weil man selbst entscheidet, was wann wie gemacht wird.
Beispiele: Du glaubst, Teilzeit funktioniert in deinem Team nicht, weil die Aufgaben zu umfassend sind? Jobsharing ist ein Modell, um den Workflow einer Vollzeitstelle zu bewältigen, aber trotzdem den Wunsch nach reduzierter Arbeitszeit zu ermöglichen.
Zwei Mitarbeiter teilen sich eine Stelle. Und die Ergebnisse können sogar noch effizienter sein, weil man sich in gewissen Bereichen spezialisieren kann und die Denkleistung von zwei Gehirnen nun einfach doppelt so hoch ist wie von einem…
Ein weiterer Tipp: Lege Meetings in die Vormittagsstunden. Erstens sind wir Menschen dann auf unserem Leistungshoch des Tages und zweitens können auch alle Mitarbeiter teilnehmen, die am Nachmittag früher gehen müssen. Somit entsteht auch kein Verlust beim Wissenstransfer.
Und drittens: Mit den richtigen Tools ist die Arbeit im Home Office kein Problem. Bei Pinetco sind wir via Slack im ständigen Austausch miteinander – ganz egal, ob jemand in Boston auf einer Konferenz ist, in Berlin beim Kundenmeeting oder im Wohnzimmer in Wuppertal.
Tipp 13: Unternehmerisch denken und Mitarbeiter dadurch motivieren
Jetzt wird es herausfordernd. Denn nun bist du als Vorgesetzte gefragt: Was bist du bereit, von deiner Macht abzugeben? Würdest du teilen, um deine Mannschaft zu motivieren? Genau darum geht es, wenn du deinen Mitarbeitern beibringen möchtest, wie ein Unternehmer zu denken.
Erfolgreiche Unternehmer setzen Vertrauen in das Team und delegieren Verantwortung. Weil sie wissen, dass dieses Vertrauen zurückkommt und mit starker Performance belohnt wird.
Wer als Mitarbeiter im Sinne des Unternehmens denkt und handelt, wird
- a) zum Besten seiner Firma agieren (weil es auch sein Bestes ist!) und
- b) damit automatisch zum Erfolg Ihres Betriebes beitragen.
Was bedeutet unternehmerisch denken und wie setzt ihr das um? Ziemlich einfach: Du nimmst Ihre Leute mit in deine Denkwelt. Steht in deinem mittelständischen Unternehmen beispielsweise das Thema Digitalisierung ganz oben?
Erkläre, was deine täglichen Aufgaben sind und warum Sie diese wie lösen. Statt nur Anweisungen als Big Boss zu geben, werde transparent, logisch und gerecht in deinen Entscheidungen.
Beispiele: Prüfen, was wirklich du entscheiden musst und wo du dein Team besser einbeziehen solltest!
Ist eine neue Software geplant? Hole dir die Meinung der Leute, die damit arbeiten müssen und drücke ihnen nicht einfach das Günstigste, aber Unsinnigste auf. Am Ende spart das Frust und Geld.
Auch bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters lässt sich unternehmerisches Denken üben. Nehme einen Auszubildenden mit ins Bewerbungsgespräch, um ihn von Unternehmerseite mit dem Recruitingprozess vertraut zu machen.
Und lass' ihn dort auch zu Wort kommen. Er wird hochmotiviert sein, weil er dein Vertrauen in sein Urteil wertschätzt.
Tipp 14: Guter Kaffee macht einfach glücklich
Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Eine GUTE Kaffeemaschine ist das Must Have in einem Unternehmen: Ob Büro, Maschinenhalle oder Laden – die Menschen lieben frisch gebrühten Kaffee!
Das Getränk sorgt übrigens nicht nur mit seinem Koffein für Power im Kopf, sondern enthält auch viele Antioxidantien, die dem Körper zuträglich sind.
Apropos gesund und fit: Süß- und Knabberkram ist unheimlich beliebt auf der Arbeit. Ersetze das besser durch frisches Obst und Müsli. Kostet auch nicht viel mehr, wenn man auf saisonale Produkte setzt.
Beispiel: Zweimal pro Woche werden die Pinetcorianer mit einem frischen, prall gefüllten Obstkorb beglückt. Empfehlenswert ist das besonders, wenn das Obst regional von Bauernläden oder auch Biomärkten kommt.